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Frankreich-Austausch oder: Wofür wir Sprachen lernen

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  • Beitrag veröffentlicht:29. Juni 2022

Nach langer Pause waren 20 Schillerschüler zu Gast in Bordeaux

Die Koffer gepackt mit Sonnencreme, einem kleinen Geschenk für die Gastfamilie und ganz viel Vorfreude darauf, die französischen corres (Austauschpartner) wiederzutreffen, haben sich 20 Schillerschüler der 7. und 8. Jahrgangsstufe am Morgen des 07.06.2022 auf die lange Zugfahrt nach Bordeaux begeben. Dabei durfte auch ein Zwischenstopp in Paris nicht fehlen. Begleitet von den Klängen des Songs „California Dreaming“ wurden die ersten Unterrichtsstunden an der Partnerschule, dem Collège Henri Brisson in Talence, eingeläutet. Neben der Schule erkundeten die Schillerschüler gemeinsam mit ihren Austauschpartnern die malerische Hafenstadt La Rochelle mit ihrem beeindruckenden Aquarium, weiterhin in Begleitung von Herr Seemann, Frau Kinttof und der Deutschlehrerin vor Ort, Madame Sachot, den Küstenort Andernos-les-Bains. Wer es noch nicht wusste, erfuhr spätestens jetzt, dass die Region nicht nur für ihren Wein, sondern auch für ihre Austern bekannt ist, und somit durfte natürlich auch die dégustation des huitres (Austerverkostung) nicht fehlen. Weiterhin stand auf dem Programm eine Rallye durch Bordeaux, formvollendet mit Besichtigung zu Fuß, zu Tram und zu Boot.
Abseits des Programms bot das Wochenende reichlich Gelegenheit, das französische savoir vivre mit der Gastfamilie, bei 30 Grad am Strand, auf der höchsten Wanderdüne Europas, der Dune du Pilat, oder am Pool kennenzulernen und insbesondere die Sprachfertigkeit zu testen, zu festigen und zu erweitern. Schweren Herzens ging es am 14.06. wieder auf die Reise zurück nach Frankfurt, jedoch mit reichlich neuen Erfahrungen und Freunden im Gepäck. Verstehen und verstanden werden – das ist das Ziel des Französischunterrichts und weitergehend des Erhalts des Friedens in Europa. Vor einer solch traumhaften Kulisse wie den weißen Gebäuden von Bordeaux, der Atlantikküste und im Kreise neugewonnener Freunde fällt dies besonders leicht. Ein französischer Schüler resümierte den Austausch so: „Ich habe mich mehrfach gefragt, ob ich statt Deutsch nicht doch eine andere Sprache hätte wählen sollen. Aber seit ich an dem Austausch teilnehme, weiß ich: ich habe alles richtig gemacht.“

 

Lina Kinttof