Der Besuch bei der Europäischen Zentralbank (EZB) mit meinem Kunstkurs hat mir äußerst gut gefallen. Besonders spannend fand ich, wieviel Kunst in diesem Gebäude zu finden ist. Unsere Führungskraft hat uns durch verschiedene Bereiche und Ebenen der EZB begleitet, ganz unterschiedliche Kunstwerke gezeigt und dabei spannende Hintergrundinfos über die Künstler (die aus allen europäischen Mitgliedsländern kommen) und ihre Ideen vermittelt.
Ein Kunstwerk hat mich besonders beeindruckt: Der Künstler hatte Leute gebeten, ihre Vorstellung von Geld kreativ darzustellen. Dadurch entstand eine Sammlung fiktiver Banknoten und Münzen, die ganz diverse Ansichten zum Thema Geld zeigen. Das passte perfekt in das Gebäude der EZB, da sie schließlich die zentrale Institution der europäischen Geldpolitik ist.
Neben den Kunstwerken war auch die Architektur der EZB faszinierend. Der Bau von Coop Himmelb(l)au wirkt durch seine asymmetrischen Formen und „gebrochenen“ Strukturen dynamisch und offen, ganz im Sinne der modernen Rolle der EZB. Mir hat vor allem gut gefallen, dass es im Vorgebäude der EZB so viele große Fenster gibt. Dadurch scheint viel natürliches Licht in die Räume hinein.
Zudem haben wir einen Einblick in die Aufgaben und Funktionen der EZB bekommen. Unser Ansprechpartner Maarten Daman, der im Datenschutz der EZB arbeitet, hat alles verständlich erklärt und ist auf unsere Fragen eingegangen, was mir geholfen hat, die Rolle der EZB in der europäischen Wirtschaft besser zu verstehen.
Als Fazit lässt sich sagen: Die EZB hat es geschafft, zeitgenössische Architektur kompromisslos mit Frankfurter Geschichte zu verbinden.
Charlotte Schillhofer