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Vernissage Erinnerungs-spiralen

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  • Beitrag veröffentlicht:6. Juni 2025

Vernissage der Ausstellung Erinnerungsspiralen im Museum der Weltkulturen

Am Dienstagabend wurde im Labor des Museums der Weltkulturen die Ausstellung Erinnerungsspiralen feierlich eröffnet – der Höhepunkt und Abschluss eines Schuljahres künstlerischer Forschung von 14 Schülerinnen und Schülern des Wahlpflichtkurses der Jahrgänge 9 und 10.

Ausgehend von der Ausstellung Country Bin Pull’em im Museum der Weltkulturen und im Dialog mit den Künstlerinnen Claudia Gaida und Silke Wagner setzten sich die Jugendlichen mit zentralen Fragen auseinander: Welche Spuren hinterlassen Erlebnisse? Wie werden sie erinnert, bewahrt, weitergegeben? Und wie formen diese Erinnerungen unser Verständnis von Vergangenheit, Identität und Kultur?

In intensiven Arbeitsprozessen entwickelten die Schülerinnen und Schüler eigene künstlerische Zugänge zu Themen wie Biografie, individuelles/kollektives Gedächtnis und Shared Heritage.

Bei der Vernissage übernahmen sie selbstbewusst die Rolle der Vermittlung. Sie führten die Gäste– darunter viele Eltern – durch die von ihnen entwickelte und kuratierte Ausstellung. Sie sprachen über Überlagerungen, Transparenz und Verneblung, chaotische und strukturierte Sammlungen und spiralförmige Erinnerungslandschaften  und machten erfahrbar, dass Erinnern mehr ist als Rückschau: ein vielschichtiger, lebendiger Prozess, der bewegt und verbindet.

Das Projekt wurde im Rahmen von KUNSTVOLL, dem Förderprogramm für Kulturelle Bildung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, gefördert. Die Ausstellung ist nach Anmeldung noch bis zum 10. Juni im Labor des Museums der Weltkulturen zu sehen.

Katja Sacher