Jedes Jahr wird im Juni – dem Pride Month – verstärkt auf Queerfeindlichkeit aufmerksam gemacht und sich für die Rechte der queeren Community eingesetzt. Deshalb befindet sich im Folgenden ein Text des Queerkollektivs über die Wichtigkeit des Pride Months:

Mikroaggressionen – Queerfeindlichkeit im Alltag, wobei jeder Spruch, jeder Blick, jede Bemerkung wirkt wie ein Stich. Von außen klein und vereinzelt ertragbar, aber wenn dich jeden Tag mindestens einmal jemand sticht, sammelt sich der Schmerz an, Wunden reißen auf, bevor sie verheilen können und irgendwann kommt der Satz: „Ich kann nicht mehr.“ Diskriminierung ist schmerzhaft. Sie hinterlässt Narben und wir erfahren sie jeden Tag. Auch in der Schule. Auch zu Hause. Auch von Freund*innen, auch von Lehrkräften, auch von völlig fremden Menschen.

Hass darf nie selbstverständlich werden. Wir werden uns nie an das Absprechen und Ignorieren unserer Existenz gewöhnen. Wir sind keine Beleidigung. Wir sind nur da. Versuchen das umzusetzen, was als Motto immer passend, aber als Lebensrealität anstrengend ist: Respekt.

Ist unsere Existenz zu laut?
Oder wirkt sie nur so, weil das Schweigen, das Weghören und Wegsehen bei Ungerechtigkeiten so erdrückend sind?

Queerfeindlichkeit ist eine Entscheidung, die jeden Tag neu getroffen werden kann.
Entscheide dich dagegen. Mach einen Unterschied.

<das Queerkollektiv>