Noosa – der schönste Ort der Sunshine Coast. An der Küste von Queensland, Australien. Einmal quer über den Äquator auf die andere Welthalbkugel.

Am 02. April begann diese aufregende Reise für uns und 10 weitere Mitschüler. Am Morgen trafen wir uns alle am Flughafen, um für 12 Stunden zwischen Frankfurt und Singapur und weitere 8 bis nach Brisbane zu fliegen – auf dem Weg in unser Abenteuer. Vor lauter Vorfreude und Aufregung verging die Zeit wie im Fluge, und schon wurden wir in Brisbane mit großen, bunten Plakaten empfangen. Von diesem ersten Treffen mit unseren Austauschpartnern an wird jeder seine eigenen unvergesslichen Erfahrungen machen.

Für uns ging es jetzt in unser Zuhause für den nächsten Monat. Die ersten Tage dienten der Akklimatisierung, allerdings bereitete uns die Zeitumstellung kaum Probleme. Manche von uns wohnten direkt in Noosa, andere in dessen Outback und wieder andere hausten in Nachbarorten, nicht weit entfernt.

Die ersten zwei Wochen bestanden aus Ferienprogramm, welches sich von Familie zu Familie unterschied. Neben gemeinsamer Zeit sowie Aktivitäten mit seinen Austauschpartnern, trafen sich alle Australier und Austauschschüler für ein gemeinsames, sehr typisch australisches Barbecue als Willkommens-Veranstaltung. Auch andere Unternehmungen, wie eine Noosa-River Tour, gemeinsames Campen unterm Sternenhimmel, Surfen und Picknicken beim Sonnenuntergang, sowie vieles Weitere wurden von ihnen organisiert.

Während der zwei Wochen Schule haben wir neben dem alltäglichen Unterricht auch unvergessliche Tagesausflüge unternommen. Wir besuchten unter anderem die weltberühmte Nachbarinsel Fraser Island – jetzt umbenannt zu K’Garri.

Außerdem machten wir einen Ausflug in den Australia Zoo, wo uns Wombats, Koalas, Krokodile, eine Streichelzoo mit Kängurus und viele weitere exotische Tiere erwarteten.

Je nach Wohnort hat man Kängurus in freier Wildbahn häufiger oder seltener zu Gesicht bekommen. Letztendlich konnten wir alle bestätigen, dass Kängurus in Australien tatsächlich keine Seltenheit sind, wohingegen es sich mit der Koala-Suche etwas schwieriger gestaltete. Diese hausen gerne im wunderschönen Nationalpark, jedoch sind sie selten zu erblicken. Selbst für Australier sind sie eine große Besonderheit und durch häufige Waldbrände wird ihnen immer mehr der Lebensraum geraubt.

In der zweiten Hälfte unseres Aufenthalts ging es für uns in die Schule. Der Morgen startete schon anders als die Meisten es aus Deutschland gewohnt sind: In Schuluniform wurden wir vom Schulbus direkt vor der Haustür abgeholt. Wir machten uns auf den Weg in unseren neuen Schulalltag an dem „Good Shepherd Lutheran College“, einer Privatschule, die den typischen Highschool-Traum verkörpert. Auf einem riesigen Anwesen mit Pool, Sportanlage und Kirche erlebt man dort in vielen verschiedenen Gebäuden das australische Schulleben.

Nach unseren vier Wochen Down Under, voller aufregenden Erlebnisse und unvergesslichen Erinnerungen, kamen wir unserem Rückflug immer näher. Es ist ein kleiner Trost, dass erst die erste Hälfte des Austausches vorbei ist. Im Dezember (ein halbes Jahr später), werden uns unsere Aussies hier in Frankfurt besuchen, um ihren Teil des Austausches zu erleben. Dann haben wir die Ehre, ihnen unsere Kultur zu zeigen und die verschneite Magie einer kalten Weihnacht wahr werden zu lassen.

Die Erinnerungen bleiben für immer in unseren Herzen.